Battlefield- nicht für jedermann

Auf der Dreamhack in Leipzig haben wir nach einem erfolgreichen Abschuss in dem Computerspiel Battlefield 5 sehr häufig erstaunt unserer Munitionsanzeige betrachtet. In den meisten Fällen waren keine Patronen mehr im Magazin und man musste erst mal neue Munition auftreiben. In Battlefield 5 wurde die Startmunition von Dice stark begrenzt. Dadurch wird die Abhängigkeit der Supportspielern, welche Nachschub der Munition bringen, deutlich erhöht und man kann nicht mehr auf diese verzichten. Als Alternative kann man auch die Patronen von getöteten Gegner aufsammeln. Dies ist jedoch ein sehr gefährliches Manöver, da man in Battlefield 5 sehr schnell das Zeitliche segnet.
Wenn man von einem Gegner getroffen wird startet eine dramatische Sterbeszene, welche nicht für zart besaitete Spieler gedacht ist. Blutüberströmt schreit und schaut sich der Spieler nach einem Sanitäter um. Es ist nicht möglich, wie beim Vorgänger, durch eine gedrückte Taste direkt zum Startbildschirm und somit zum Wiedereinstieg in das Spiel zu gelangen. Somit dauert der Wiedereinstieg in das Spiel etwas länger, dies ist vor allem für ungeduldige Spieler sehr nervig.
Da die Spieler nach einem Treffer sehr schnell aufgeben und sehr schnell zu Boden gehen, wurde die Zeit zur Wiederbelebung deutlich verlängert. Somit hat der Sanitäter mehr Zeit seine getroffenen Kumpanen zu retten. Doch diese Verlängerung birgt auch seine Nachteile, bevor der Spieler reanimiert wird, muss er ergiebig getätschelt werden, das gibt Feinden eine sehr gute Gelegenheit den Sanitäter bei seiner Arbeit zu erschießen. Daraus ergibt sich sehr oft die Situation, dass ein Sanitäter lieber in Deckung geht anstatt seine Mitspieler wiederzubeleben.
Uns persönlich dauert dieser Ablauf zu lange:
Wenn man erschossen wird, muss man erst ausbluten und im besten Fall auf einen Sanitäter warten, wen man nicht wiederbelebt wird kann man anschließend zum Startbildschirm zurückkehren und einen Anfangspunkt auswählen. Erst nach diesem Ablauf kann weitergespielt werden.
Da das Spiel, vor allem die Sterbeszenen, sehr blutrünstig ist, haben wir Dice vorgeschlagen ein transparentes Overlay zu nutzen. Wir werden bei den nächsten Updates sehen ob daraus was geworden ist.
In Narvik können sich Scharfschützen sehr gut in den Berghängen oder im dunklen Hafen verstecken. Auch das Schneegestöber bevorteilt die Scharfschützen, somit werden diese nicht sofort enttarnt und können zahlreiche Feinde eliminieren. Das ist aber nichts Neues, solche Karten und Vorteile für Scharfschützen gab es in Battlefield schon immer. Viel neuer fühlt sich das neue System zur Feinderkennung an. Es gibt keine manuelle Taste zur Sichtung der Feinde wie in den vorherigen Teilen. In Battlefield 5 werden Gegner direkt markiert wenn sie schon direkt über Kimme und Korn oder mit dem Fernglas vom Späher anvisiert wurden. Diese Markierung ist ausschließlich mit der Klasse Späher möglich.

Die Grafik ist wie gewohnt durch cineastische Filter, Lens-Flares, Partikelfilter und dem angesprochenen Schneegestöber sehr unübersichtlich. Die gegnerischen Einheiten sind seltener rot markiert und somit auch schwerer zu erkennen. Zusätzlich gibt es neue Animationen, wie zum Beispiel beim Aufsammeln von Munition. Das sieht alles schön aus, jedoch lenken diese vielen Details auch sehr vom Spiel ab. Durch diese neuen Animationen kommt es auch häufiger zu Darstellungsfehler. Diese Fehler beeinflussen nicht das Spielverhalten, sind aber dennoch etwas störend.
Die Warnungen, Medaillen und erworbene Bänder erscheinen in der Mitte des Bildschirms mitten in einer Spielrunde. Diese Meldungen lenken den Spieler sehr vom Spiel ab. Wenn man dies Abschalten möchte, bleibt dem Spieler nur der bekannte Weg über die Spieloptionen übrig.